Im Februar 2015 hatten wir einen besonderen Gast aus Sambia in unseren Räumlichkeiten: Dr. Cosmas Chishimba nahm die weite Reise von seinem warmen Heimatland ins kalte Sachsen-Anhalt auf sich, um sich zu Gast bei Dr. Baum und Partnern schulen zu lassen. Mit unendlichem Wissensdurst und großem Enthusiasmus lernte er in kurzer Zeit die Grundzüge der Zahntechnik und die modernen Qualitätsrichtlinien deutscher Zahnmedizin kennen.
Die Organisation GER.D Charity e.V. (GERman Dentistry Charity) machte diese besondere Schulungsmaßnahme möglich. Dieser noch junge Verein hat sich zum Ziel gesetzt, in einigen der ärmsten Regionen der Welt die zumeist quasi nicht vorhandene zahnärztliche Versorgung der Bevölkerung zu ermöglichen und zu unterstützen. Als erstes Einsatzgebiet wurde Sambia auserkoren. Im Süden des Landes werden nach und nach Stationen ausgestattet, um regelmäßige Behandlungen der Bevölkerung auf dem Lande zu ermöglichen. Ein weiteres Ziel des Vereines ist die Hilfe beim Etablieren deutscher Qualitätsstandards in Sambia und die Eröffnung moderner Behandlungsmöglichkeiten. Hierfür unterstützt die GER.D Charity in der Hauptstadt Lusaka eine lokale Zahnarztpraxis mit Equipment, Materialen und Know-How. Um dies zu erreichen organisierten sie bereits diverse Lieferungen und beschlossen nun, den Weg umzukehren und den gut ausgebildeten Zahnarzt nach Deutschland zu holen.
In den Räumlichkeiten von Dr. Baum in Baalberge und im Ascherslebener Dentallabor lernte Dr. Chishimba hiesige Abläufe und Verfahren kennen und wurde von herausragenden Zahntechnikern geschult und trainiert um die fast nicht existierende Zahntechnik in Sambia voranzubringen.
Sein handwerkliches Geschick, welches ihn ohnehin zu einem der besten Zahnärzte des Landes macht, kam ihm nun auch bei dieser Intensiv-Schulung zum Zahntechniker zu Gute. Mit Akribie und ausdauernder Hingabe erlernte er erstaunlich schnell die Fähigkeiten, umgehend zahntechnisch arbeiten zu können und den Menschen exakt passenden und ästhetisch hochwertigen Zahnersatz, natürlich in gewissen Grenzen, herzustellen.
Aus unserer Sicht ist dies ein sinnvoller und sehr nachhaltiger Schritt zur Verbesserung der Situation in Sambia. Daher erachteten wir es als selbstverständlich, diese Maßnahme zu unterstützen und zusätzlich auf unsere Kosten eine Grundausstattung für ein kleines Labor in der Praxis in Lusaka zu spendieren.
An dieser Stelle sagen wir DANKE an alle Unterstützer und freiwilligen Helfer, die diesen 14-tägigen Aufenthalt ermöglichten und zum Erfolg führten!