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Die Akupunktur stellt eine Möglichkeit dar, Prozesse im Körper zu beeinflussen, die ansonsten schwer oder nur mit starken Medikamenten mit massiven Nebenwirkungen anzupacken sind. Die Akupunktur ist eine der ältesten Heilmethoden der Welt und basiert darauf, dass im Körper ablaufende Prozesse sich auf der Körperoberfläche in Akupunkturpunkten wiederspiegeln. Diese liegen innerhalb sogenannter Meridiane und zum Teil weit vom eigentlichen organischen Geschehen entfernt. Durch die gezielte Reizung dieser Punkte kann man quasi eine „ferngesteuerte“ Wirkung auf die ablaufenden Prozesse erreichen.

In unserer Praxis führen wir Ohrakupunktur durch, die auf den gleichen Prinzipien wie die Körperakupunktur basiert. Die Körperakupunkturpunkte finden sich alle an den Ohren wieder und ermöglichen so eine angenehmere Behandlung. Diese Art der Akupunktur hat den Vorteil der komfortablen Erreichbarkeit und Handhabung für Patient und Behandler.

 

Einen sehr guten Überblick finden Sie hier

 

Die Ohr-Akupunktur kommt in unserer Praxis auf sehr verschiedenen Feldern zum Einsatz, unter anderem:

  • zur Senkung des Würgereizes vor Abformungen o.ä.
  • zur Schmerzlinderung nach Zahnentfernungen oder bei hartnäckigen Schmerzsyndromen
  • zur Linderung bei Kiefergelenkbeschwerden, Kieferklemme, o.ä.
  • zur Beruhigung und Entspannung von Angst-Patienten vor größeren Behandlungen
  • im Rahnem einer Amalgam-Sanierung und Ausleitung
  • zur unterstützenden Raucherentwöhnung
  • zum schnellen Abklingen von Erkältungen o.ä.
  • bei allgemeinen orthopädischen Problemen, die ansonsten nur mit Schmerzmitteln behandelt werden sollen
  • zur schnelleren Besserung bei Durchfall-Erkrankungen
  • bei Heuschnupfen
  • bei Abwehrschwächen
  • als Begleit-Therapie bei diversen allgemein-medizinischen Problemen

Auf vielen (zahn-)medizinischen Feldern ist die Akupunktur bereits sehr erfolgreich eingesetzt worden und wir haben Sie daher in unser Behandlungsspektrum als enorm nebenwirkungsarme Methode integriert. Somit kann in vielen Fällen auf Antibiotika und zum Teil auch auf Schmerzmittel verzichtet oder zumindest geringere Dosen verabreicht werden. Prinzipiell verordnen wir in unserer Praxis nur Medikamente, wenn dies nicht zu umgehen ist, da es entgegen Beteuerungen von Pharma-Firmen keine nebenwirkungsfreien Medikamente gibt.
Der berühmte Pharmakologe Gustav Kuschinsky drückte dies treffend aus:

„Ein Arzneimittel, von dem behauptet wird, daß es keine Nebenwirkungen besitzt, steht im dringenden Verdacht, auch keine Hauptwirkung zu besitzen.“

Doch nicht jede Krankheit kann mit Hilfe der Akupunktur im Handumdrehen beseitigt werden, häufig wird sie lediglich als Begleit-Therapie eingesetzt. Besonders bei Problem-Feldern, bei denen Aussagen wie „Das ist halt so im Alter!“ oder „Mit den Schmerzen müssen Sie halt leben, nehmen Sie doch Tabletten!“ getroffen werden lohnt sich zumindest der Versuch, per Akupunktur eine Besserung zu erzielen.

Die Behandlung von Kindern und Kleinkindern ist teilweise sehr anspruchsvoll und benötigt ein gutes Zusammenspiel vom Zahnarzt, Team und Eltern. Viele Kinder bekommen von vielen Seiten (Freunde, Familie, Kindergarten,…) suggeriert, dass ein Zahnarztbesuch unangenehm und meist schmerzhaft sein muss. Besonders kritisch ist es, wenn die Kinder nur dann in die Praxis kommen, wenn bereits ein Zahn weh tut. So lernen sie niemals eine „entspannte“ Sitzung kennen. Daraus resultiert häufig eine Zahnarzt-Angst, die die Kinder und späteren Erwachsenen ein Leben lang nicht wieder los werden.

Um diesem Teufelskreis vorzubeugen versuchen wir in unserer Praxis, die Kinder möglichst frühzeitig (ab erstem Zahn) und behutsam an den Zahnarzt zu gewöhnen. Zum Teil brauchen Kinder mehr als fünf Sitzungen, bis eine erste Befundaufnahme möglich ist. Wenn dann das erst Eis gebrochen ist, ist auch ein kleines Loch im Zahn kein Drama sondern kann schnell mit einem, wenn gewünscht und möglich, farbigen „Sternchen“ (Füllung) versorgt werden.

Wir erachten es als notwendig, mit Kindern eine recht hohe Untersuchungsfrequenz zu pflegen, d.h. alle 3 Monate. So gewöhnen sich die Kinder an die Praxis und erleben meistens nichts Negatives. Des Weiteren werden dadurch Löcher so zeitig erkannt, dass weder die Karies noch deren Entfernung bedeutsame Schmerzen verursachen.

Als weitere Leistung unserer Praxis bieten wir eine Intensiv-Prophylaxe bei Risiko-Kindern an, die die von den gesetzlichen Krankenkassen vorgesehene Kinder-Prophylaxe (Putzübungen, Versiegelungen, Fluoridierung, Ernährungsberatung, Aufklärung der Eltern) ergänzt.

Leider gibt es dennoch Situationen, in denen eine Behandlung trotz Schmerzen oder / und vieler zerstörter Zähne nicht möglich ist. In solchen glücklicherweise selenen Fällen arbeiten wir mit Spezialisten zusammen, bei denen alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden und in letzter Kosequenz auch eine Narkose-Behandlung möglich ist.

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Als Recall bezeichnet man einen Erinnerungsservice für Patienten. Es handelt sich dabei um eine schriftliche Vereinbarung zwischen dem Patienten und unserer Praxis. Die Patienten werden per Post, SMS oder per E-Mail kostenlos und unverbindlich Ihre Vorsorgetermine erinnert.

Warum brauche ich einen Recall-Service?

Weil…

…eine regelmäßige Kontrolle der Zähne ein hohes Maß an Sicherheit bietet!
…eine früh-erkannte, noch kleine Karies relativ schmerzarm zu sanieren ist!
…eine einfache Zahnfleischentzündung in nur wenigen Monaten zu einer Parodontose werden kann!

Viele Patienten kennen das Problem empfindlicher Zähne. Die häufigste Ursache dafür sind freiliegende Zahnhälse, d.h. durch Zahnfleischrückgang wurde Wurzeloberfläche freigelegt. Da die Zahnwurzel im Gegensatz zum Schmelz, der die Zahnkrone umgibt, mit Nervenden gespickt ist, können hier Reize (heiß, kalt, süß, sauer) sehr unangenehme Gefühle hervorrufen und eine permanente Belastung darstellen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit dem Problem umzugehen:
Mit Hilfe von Fluorid-Lacken kann man die Kanäle, in denen die Nervenden liegen, versiegeln. Leider wird diese Versiegelung häufig nach und nach wieder herausgewaschen, weshalb diese Maßnahmen bei Bedarf regelmäßig (z.T. halbjährlich) wiederholt werden.
Liegt relativ viel Wurzel frei und wäscht sich diese mehr und mehr aus, so kann man mit Kunststoff eine Zahnhalsfüllung legen und die empfindlichen Bereiche damit abdecken.

Sind gewisse Voraussetzungen gegeben, kann man das zurückgegangene Zahnfleisch auch operativ wieder repositionieren, d.h. den Zahnhals „natürlich“ wieder abdecken. Sie verzichten auf jede Nahrung, die Ihnen Schmerzen bereitet und nehmen die gesunkene Lebensqualität als gegeben hin.

Zur Vermeidung dieser Probleme sollte sich jeder Patient gewisse Grundregeln zum Thema Zahnpasta, Zahnbürste, Putzsystematik und Ernährung annehmen, die wir Ihnen gern näher erläutern.

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Eine für die Betroffenen und deren Angehörigen sehr unangenehme Erscheinung ist der Mundgeruch. Entgegen dem Anschein, den manche Medien geben, gibt es für Mundgeruch sehr vielfältige Ursachen. Es muss natürlich auch in diesem Bereich der (Zahn-)Medizin immer individuell geklärt werden, welche Gründe infrage kommen. Wir wollen an dieser Stelle dennoch die Gelegenheit nutzen, einen kurzen Überblick über mögliche Auslöser zu geben:

  • Mundtrockenheit – bedingt durch Medikamente, Krankheiten, zu weniges Trinken,…
  • Zahnbeläge durch ungenügende Mundhygiene (auch die Nutzung von Zahnseide oder Interdentalbürsten nicht vergessen!) oder in schwer zu reinigenden Nischen, z.B. an gekippten oder verlagerten Zähnen, zahnmedizinischen Apparaturen
  • Bakterielle Beläge auf anatomischen Besonderheiten, z.B. eine sehr furchenreiche Zunge
  • Karies
  • Parodontose
  • Beläge auf den Mandeln
  • Magenprobleme
  • Stoffwechsel-Erkrankungen

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In vielen Beziehungen ist das leidige Thema Schnarchen eine Dauerbaustelle. Nicht nur, dass der Partner unruhige Nächte verbringen muss oder in ein anderes Zimmer flüchtet, der Schnarcher selbst leidet nicht seilten unter diversen Problemen wie Müdigkeit, Konzentrationsprobleme und in schweren Fällen mit ernsten Atem-Aussetzern in der Nacht sogar unter einem erhöhten Schlaganfall- und Herzinfarkt-Risiko.

Leider werden diese Sachen zumeist auf die leichte Schulter genommen oder eben toleriert. Doch das muss nicht sein, denn in vielen Fällen gibt es Abhilfe-Möglichkeiten. So kann im Schlaflabor genau untersucht werden, welche Art und welcher Grad der Schalfstörungen vorliegt und z.B. ein Sauerstoffgerät verordnen.

In vielen Fällen gibt es jedoch eine andere, einfachere Möglichkeit: Die Anti-Schnarcher-Schiene. Diese Apparatur verhindert das Nach-Hinten-Sinken des Unterkiefers und schafft so ausreichenden Raum für gesunde Atmung und durch die Straffung diverser Muskeln eine massive Reduktion der Schnarch-Geräusche.

Da die Diagnostik jedoch sehr individuell ist, können wir nur im persönlichen Gespräch klären, ob eine solche Schiene bei Ihnen den gewünschten Erfolg bringen kann – also sprechen Sie uns an!

Prüfen Sie, ob Ihr Schnarchen krank macht!

Wie sieht solch eine Schiene aus?

Kiefergelenkerkrankungen können für den Betroffenen sehr vielfältige Sorgen mit sich bringen. Zunächst nimmt man an, es handelt sich „nur“ um dieses Gelenk, jedoch können die als lokale Beschwerden auftretenden Probleme sehr weitreichende Folgen mit sich bringen – Kieferklemme, Kaubeschwerden, Gelenkknacken oder -knirschen, Ohrenschmerzen, Tinitus, Haltungsveränderungen des gesamten Körpers, Rückenprobleme, Schwindel, …

Das Gleichgewichtsorgan des Menschen erhält aus verschiedenen Strukturen Informationen, die über entsprechende „Stellschrauben“ dem Körper stets die für das Gleichgewicht notwendige Körperhaltung vermitteln. Diese als „Säulen des Gleichgewichtsorganes“ bezeichneten Strukturen „kommunizieren“ permanent miteinander und regulieren Veränderungen sofort im Sinne eines geschlossen Systems.
Das Kiefergelenk ist eine sehr fein austarierte Struktur, die quasi als Schnittstelle zwischen dem Unterkiefer und dem Körper angesehen werden kann. Da der Unterkiefer als eine von diesen äußerst wichtigen „Säulen“ gilt und dem Körper sehr wichtige Informationen über die Haltung vermittelt, wird eine Änderung der Stellung des Unterkiefers weitreichende Folgen für das gesamte Gleichgewicht und die Haltung des Körpers haben.

So erklärt sich, dass eine Fehlstellung der Zähne, die zu einer veränderten, falschen Stellung des Unterkiefers führen kann, sehr weitrechende Konsequenzen nach sich ziehen kann. Als erstes Symptom wird meist ein Kiefergelenkknacken oder Reiben beobachtet, was die Patienten dann in der Annahme eines lokalen Problems zum Zahnarzt führt. Häufig stellen sich viel weiterreichende, bereits seit Jahren bestehende Symptome heraus, die auf den ersten Blick gar nicht auf den Kiefer bezogen und damit nicht als zahnärztliches Problem identifiziert werden können.

Wir versuchen, diese Patienten weitreichend in Funktion und Struktur zu analysieren und Ursachen und Folgen intensiv zu erörtern.
Eine Standard-Lösung kann es aufgrund der sehr umfangreichen Ursachen naturgemäß nicht geben. Jedoch stellt sich die Schienen-Therapie als sehr erfolgversprechende Lösung dar. Dabei identifizieren wir zunächst die „entspannte“, nicht von Zahnfehlstellungen beeinflusste Position des Unterkiefers und fertigen in dieser gefundenen Lage sogenannte Positionierungsschienen an. Das Auffinden dieser Position erfordert auch ein enges Zusammenspiel mit entsprechend ausgebildeten Physiotherapeuten und falls nötig auch mit Podo-Orthesiologen.

Zum Teil sind die Kiefergelenkprobleme auch auf nächtliches Knirschen oder Pressen der Zähne als unterbewusste Stressbewältigung zurückzuführen. In solchen Fällen hat sich eine „einfache“ Knirscher-Schiene (Michigan-Schiene) für die Nacht als Therapiemittel bewährt.

 

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Seit den frühen 1980er Jahren sind Implantate im Kieferknochen als Ersatz für verlorengegangene Zähne im Einsatz und haben sich in den 1990er Jahren als Therapiemittel auch für die breite Bevölkerung durchgesetzt.

Ein Implantat sollte immer dann in Erwägung gezogen werden, wenn ein Zahn verloren gegangen ist und ersetzt werden soll. Es gibt nur wenige Ausnahmen (Allergien, allgemeine Erkrankungen, die einen chirurgischen Eingriff verbieten,…), in denen ein Implantat keine mögliche Alternative zu Brückenversorgungen oder herausnehmbaren Prothesen darstellt. Dennoch ist in jedem Falle individuell abzuwägen, ob die Kosten und der Aufwand dem Nutzen entsprechen. Es gilt also nicht pauschal, dass Implantate stets die beste Lösung darstellen.
Nach Abschluss einer entsprechenden Ausbildung sind sowohl Dr. Baum als auch ZÄ Branco befähigt, Implantate in unserer Praxis zu setzen. Sollte der chirurgische Aufwand jedoch zu groß sein, arbeiten wir mit sehr erfahrenen und hochkompetenten chirurgischen Praxen zusammen, mit denen wir eine Planung „Hand in Hand“ vornehmen und die dann für unsere Patienten den chirurgischen Teil der Implantat-Versorgung übernehmen.
Der für die Implantate vorgesehenen Zahnersatz (Kronen, Brücken, kombiniert festsitzend-herausnehmbare Prothesen,…) wird in unserer Praxis gemeinsam mit unseren erfahrenen Zahntechnik-Laboren hergestellt.

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Ein großes Ärgernis und schlimme Befürchtungen auch für ansonsten nicht ängstliche Patienten stellen die Weisheitszähne dar. Eine entsprechende Aufklärung und ein paar offene Worte im Vorfeld können jedoch auch auf diesem Gebiet der Zahnmedizin Ängste mindern. Entgegen landläufiger Meinung muss nicht pauschal jeder Weisheitszahn gezogen werden. Wenn es die Platzverhältnisse zulassen, der Zahn gerade steht und keine Beschwerden bereitet, sollte sorgsam abgewogen werden, ob eine Entfernung wirklich vernünftig ist. So können viele Patienten gemeinsam mit ihren Weisheitszähnen sorgenfrei alt werden. Wenn zeitig andere Backenzähne entfernt werden müssen, kann ein Weisheitszahn beispielsweise diese Lücke „auffüllen“. Selbst als Brückenpfeiler eignen sich manche Weisheitszähne und leisten sehr gute Dienste.

Sollte aber doch einer oder mehrere sogenannte 8er entfernt werden müssen, gibt es auch hier verschiedene Alternativen.
In den meisten Fällen können diese Zähne in unserer Praxis, wenn nötig auch operativ, entfernt werden. Diese Extraktion (=Entfernung) erfolgt unter lokaler Betäubung.

Liegt der Zahn sehr tief im Knochen oder sind gleich mehrere Weisheitszähne zur Entfernung vorgesehen, können diese auch von unseren chirurgischen Kollegen entfernt werden. Dabei ist auch eine Vollnarkose möglich.

Um die Beschwerden, die je nach Schweregrad durchaus auftreten können, möglichst gering zu halten, bieten wir unseren Patienten an, direkt im Anschluss an eine Operation an, eine Akupunktur durchzuführen. Dadurch können Schwellungen und Schmerzen eingedämmt werden und die Heilung beschleunigt werden.

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Ist ein Zahn durch eine größere Karies oder durch ein Trauma so stark geschädigt, dass der Zahnnerv einen dauerhaften Schaden genommen hat oder gar vereitert ist, muss eine Wurzelbehandlung durchgeführt werden. Hierbei werden die Kanäle, in denen das Nerv-Gefäß-Bündel gesessen hat, von allen Gewebsrückständen, Bakterien und sonstigen Rückständen befreit. Hierfür ist teilweise eine lokale Betäubung notwendig. Sobald die Kanäle „sauber“ sind, werden sie mit entsprechenden kleinen Instrumenten „aufbereitet“, d.h. mit Mini-Feilen begradigt. Diese sogenannte Wurzelkanal-Aufbereitung kann von Hand oder mit maschineller Unterstützung erfolgen. Durch diese moderne Technologie ist es möglich, diese Aufbereitung im Vergleich zur konventionellen Aufbereitung von Hand relativ angenehm, schnell und sehr präzise vorzunehmen. Welche Art der Aufbereitung sich am Besten eignet, entscheiden wir von Fall zu Fall und nach entsprechender Aufklärung mit dem Patienten.
Sind die Kanäle dann soweit vorbereitet, frei von Keimen und ist der Zahn beschwerdefrei, so wird in die Nervkanäle eine Wurzelfüllung eingebracht, die für den Körper keinen Reiz mehr darstellt. So ist der Zahn dann zwar frei von Empfindungen, kann aber noch viele Jahre verbleiben.

Die Versorgung eines solchen wurzelbehandelten Zahnes erfolgt durch eine Kunststoff-Füllung oder bei größeren Defekten mit einer Stift-Krone

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Was ist eine Wurzelspitzenresektion und wann brauche ich die?

Eine Wurzelbehandlung stellt immer einen Versuch dar, einen Zahn trotz fortgeschrittener Defekte weiterhin in der Mundhöhle zu belassen. Leider kann man wie in fast jedem Gebiet der (Zahn-)Medizin nie hundertprozentig sicher sein, dass nach einer Wurzelbehandlung alle Probleme erledigt sind. In manchen Fällen muss bei fortwährenden Schmerzen oder nicht abklingenden Entzündungen eine Wurzelspitzenresektion durchgeführt werden.
Dieser kleine operative Eingriff ermöglicht den direkten Zugriff auf die Wurzelspitze und die umliegenden Strukturen. Durch einen Zugang über das Zahnfleisch wird die Wurzelspitze al vermeintliche Ursache abgetrennt und gleichzeitig das darum entstandene Entzündungsgewebe ausgeräumt. Die dadurch entstandene Höhle muss dann zum Teil mit einem Knochenersatz-Material wieder aufgefüllt werden. Abschließend erfolgt die Wundnaht, die dann nach ca. 7 Tagen wieder entfernt wird.

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Wenn es in der Mundhöhle aggressive Bakterien gibt und diese lange genug Zeit und Nahrung bekommen, so entsteht eine Zahnfleisch-Entzündung. Diese ist für den Patienten zunächst kaum zu spüren und wird, wenn überhaupt, durch gelegentliches Zahnfleischbluten bemerkt. Spätestens hier sollten die Zahnzwischenräume intensiv gereinigt werden (Zahnseide, Interdentalbürsten) und möglichst eine Professionelle Zahnreinigung durchgeführt werden. Wird die Ursache, d.h. die bakteriellen Beläge, die sich meist in den Zahnzwischenräumen und am Zahnstein befinden, nicht beseitigt, so kann diese oberflächliche, immer noch umkehrbare Zahnfleischentzündung in eine irreversible Parodontose ausarten.

Eine Parodontose betrifft die tiefer gelegenen Strukturen am Zahn. Hierbei haben sich die Bakterien bereits zwischen dem Zahn und dem Kieferknochen im sog. Zahnhalteapparat (= Parodont) angesiedelt. Die Behebung dieses Problems kann nur durch den Zahnarzt im Rahmen einer Parodontose-Behandlung („Zahntaschen-Reinigung“) durchgeführt werden.
In besonders schweren Fällen kann auch ein operativer Eingriff nötig sein. Hierbei ist es in gewissen Situationen möglich, auch eine sehr weit vorangeschrittene Parodontose aufzuhalten und teilweise den verlorengegangenen Kieferknochen im Rahmen einer Gesteuerten Geweberegeneration zu regenerieren. Eine sehr interessante Beschreibung dieser Problematik lieferte Charlotte Roche bei Harald Schmidt

Der einzige wirksame Schutz gegen Parodontose ist eine intensive Prophylaxe. Dazu gehört neben den halbjährlichen zahnärztlichen Kontrollen und regelmäßigen professionellen Zahnreinigungen ganz besonders natürlich die tägliche, häusliche Zahnpflege. Worauf Sie hierbei achten sollten und welche Maßnahmen sinnvoll sind, erläutern wir Ihnen gern im Gespräch.

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Eine professionelle Zahnreinigung ist sinnvoll als Ergänzung zur häuslichen, täglichen Zahnpflege. Da auch bei hochmotivierter und intensiver Zahnpflege zu Hause immer in Nischen Beläge und damit auch Bakterien zurückbleiben, sollte jeder Patient mit mindestens einem Zahn oder Implantat im Mund wenigstens einmal in Jahr eine professionelle Zahnreinigung (PZR) durchführen lassen.
Patienten mit hohem Risiko, Krankheiten der Zähne oder des Zahnfleisches zu entwickeln, sollten diese Maßnahme bis zu viermal im Jahr in Betracht ziehen.

Was geschieht nun bei einer PZR?

Unsere Prophylaxe-Mitarbeiterinnen gehen in der Sitzung wie folgt vor:

  • Zunächst werden alle Zähne und deren Nischen (z.T. auch unter dem Zahnfleisch) mit grazilen Hand-Geräten und, falls nötig, auch mit einem Ultraschall-Gerät von groben Belägen und Zahnstein befreit.
  • Dann werden die Zahnzwischenräume mit Zahnseide, Interdentalbürsten und rotierenden Zwischenraumbürsten möglichst vollständig gereinigt.
  • Mit Hilfe des sogenannten AirFlow®-Verfahrens (Pulverstrahl-Reinigung der Zähne) entfernt die Prophylaxe-Helferin nun Verfärbungen der Zähne, z.B. von Kaffee, Nikotin, Tee, Mundspülungen,…
  • Schließlich erfolgt die Politur der Zahnoberflächen mit verschieden harten Gummi-Polierern und entsprechenden, zunächst groben und später feinen Polierpasten. Somit wird die vorher gereinigte Oberfläche geglättet und bietet nun für die erneute Anhaftung von Plaque, Zahnstein und Verfärbungen weniger Halt.
  • Zum Abschluss werden alle Zähne zur zusätzlichen Karies-Vorbeugung mit einem hoch-fluoridhaltigen Lack eingepinselt.

Natürlich ist eine einfache Reinigung nur halb so sinnvoll, wenn die häusliche Zahnpflege unzureichend durchgeführt wird. Daher versuchen unsere speziell geschulten Mitarbeiterinnen während der Sitzung, dem Patienten die einschlägigen Reinigungsmethoden für zu Hause näherzubringen.

Bei Bedarf kann auch gezielt eine Übung zur Anwendung von Zahnseide oder Interdentalbürsten erfolgen. Auch eine entsprechende Ernährungsberatung aus zahnmedizinischer Sicht ist manchmal sinnvoll und wird bedarfsgerecht mit besprochen.

Und wer bezahlt das?

Da die gesetzlichen Krankenkassen die PZR zwar stets empfehlen, jedoch bis auf wenige Ausnahmen und Bonus-Programme nicht finanzieren, muss der Patient diese Maßnahme vollständig selbst tragen. Eine Prophylaxe-Sitzung wird bei uns fairerweise pro Zeit abgerechnet. Bei einem gesunden Patienten mit allen Zähnen und „normaler“ häuslicher Zahnpflege dauert eine Sitzung ca. eine Stunde.
Als besonderen Bonus unserer Praxis stellen wir im Anschluss einer PZR einen Prophylaxe-Pass aus. Mit diesem bekommen Sie jede 7. Behandlung gratis.

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In den letzten Jahren und Jahrzehnten hat sich das Bild der Zahnmedizin gewandelt. Stand noch vor nicht allzu langer Zeit für die Patienten die schmerzfreie Behandlung und Wiederherstellung der Kaufunktion im Mittelpunkt, legen die Menschen zunehmend wert auf Schönheit der Zähne und ein „Strahlendes Lächeln“. Was für die Zahnärzte stets ohnehin wichtig war, wird auch für die Patienten immer wichtiger: die Ästhetik – natürliche, weiße und gepflegte Zähne.

Für uns als Zahnmediziner steht dennoch selbstverständlich die Funktion und Langlebigkeit der Zähne bzw. des Zahnersatzes im Vordergrund und nicht das „Hollywood-Lächeln“, wie es sich mancher Patient wünscht. Wir versuchen stets, diese Punkte mit perfekter Ästhetik und natürlichem Aussehen der Zähne und des Zahnersatzes zu vereinen.
Kann die gewünschte Verschönerung nur mit Hilfe einer unverhältnismäßigen „Schädigung“ (Beschleifen gesunder Zähne) der betroffenen Zähne erfolgen, so lehnen wir derartige Zahnkosmetik aus ethischen Gründen ab.
In manchen Fällen kann dennoch auch ohne vorliegende Schädigung der Zähne eine rein aus ästhetischen Gründen gewünschte Korrektur der Zähne, der Zahnfarbe oder der Zahnstellung ohne oder nur mit geringem Substanzverlust durchgeführt werden. Zu derartigen „Korrekturen“ zählen Formveränderungen an Schneidezähnen, Lückenschluss in der Front oder Bleaching.

Was geht alles mit Kunststoff?

Bei sehr klein gewachsenen Frontzähnen, geringen Formfehlern oder bei unschönen Lücken zwischen den Schneidezähnen können mit Hilfe moderner Kunststoff-Technik geringe bis mittlere Korrekturen der Zahnform und der Stellung vorgenommen werden. Hierbei wird der Zahn gar nicht oder nur minimal beschliffen und somit das Zahnhartgewebe maximal geschont. Somit kann in nur einer Sitzung eine Verschönerung der eigentlich gesunden, aber mit geringen optischen „Fehlern“ versehenen Zähne mit minimaler Schädigung erreicht werden.

Und was ist mit Keramikschalen?

Im Laufe der Zeit kommt es bei manchen Patienten zur starken und häufig ungleichmäßigen Abnutzung besonders der Frontzähne. Um in solchen Fällen eine langfristig haltbare Lösung bei optimaler Ästhetik zu erreichen, werden auf die Zähne sogenannte Verblendschalen (Veneers) geklebt. Diese Veneers sind hauchdünne, lichtdurchlässige Keramikschalen, die auf der Vorderfläche und auf der Schneidekante mit einem Spezial-Klebstoff befestigt werden. Vorher müssen die betroffenen Zähne gering beschliffen werden.
Veneers eignen sich ebenfalls, um tiefe, angeborene Verfärbungen des Zahnschmelzes, verdrehte oder gering abgesplitterte Zähne zu korrigieren.

Und wenn die Zähne schief oder verdreht stehen?

In Fällen, wo die Zähne völlig in Ordnung sind, aber nicht gerade in der Zahnreihe stehen, sollte nach Möglichkeit eine kieferorthopädische Behandlung in Betracht gezogen werden. Mit Hilfe der Erwachsenen-Kieferorthopädie kann das Aussehen der gesamten Front- aber auch der Seitenzähne ohne Substanzverlust und somit ohne Schädigung der Zahngewebe berichtigt werden. Viele Erwachsene bekommen bei dem Gedanken an eine Spange oder an fest auf die Zähne geklebten Brackets sofort Gänsehaut. Viele Vorurteile sind jedoch im Rahmen der modernen Kieferorthopädie nicht mehr haltbar. Therapien mit durchsichtigen Schienen, Keramik-Brackets oder zungenwärts von innen an die Zähne geklebte Apparaturen sind in jedem Alter möglich und stellen meist keine oder nur eine geringe optische Störung während der Behandlungsdauer dar.
Eine individuelle Beratung, was in welchem Falle möglich und sinnvoll ist, erfolgt in enger Zusammenarbeit mit unseren Partner-Kieferorthopäden.

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Schön weiß soll’s sein!

Obwohl die Zahnstellung und die Zahnform völlig in Ordnung sind, stören sich zunehmend Patienten an der Zahnfarbe. Das von den stets präsenten Medien und auch von der Industrie geförderte Idealbild eines extrem weißen, strahlenden Lächelns vermehrt diese Unzufriedenheit in einem teilweise beunruhigenden Maße. Das Geschäft mit dem Strahl-Weiß blüht wie noch nie.
Leider werden hier nur selten die negativen Folgen der meisten häuslich anzuwendenden Zahnkosmetika und Zahnpasten erwähnt.
So wird zunehmend alles ausprobiert, was Supermarkt, Drogerie oder gar Apotheke bietet. Bitte beachten Sie dabei:
Eine Weißmacher-Zahncreme, egal von welchem Hersteller und unter welchem Namen vertrieben (z.B.: „…Whitening Effect“, „…Medicweiß“, „…Nachtweiß“, „…Samtweiß“, …), steht immer in schwerem Verdacht, empfindliche Zähne zu verursachen und eine extrem erhöhte Abnutzung der Zahnhartgewebe herbeizuführen (Wirkung wie grobes Schleifpapier). Unabhängig von diesen aus zahnmedizinischer Sicht inakzeptablen Nebenwirkungen ist die tatsächliche Wirksamkeit auf die eigentliche Zahnfarbe sehr fragwürdig und kaum nachweisbar. Somit raten wir von einer Anwendung dringend ab.
Frei verkäufliche Bleaching-Mittel aus der Apotheke besitzen gegen derartige Zahnpasten die bessere bzw. überhaupt eine Wirkung auf die Zahnfarbe, doch sind auch diese Präparate (White Stripes & Co.) kritisch zu hinterfragen. Die Materialien, die zum Bleichen von Zähnen verwendet werden sind fast ausnahmslos problematisch für das Zahnfleisch. Eine genaue Anwendung am Zahn ohne Belastung des Zahnfleisches ist daher unbedingt nötig, jedoch mit derartigen Anwendungsformen kaum durchzuführen. Hinzu kommt die bei frei verkäuflichen Mitteln vorgeschriebene geringe Dosierung, die aufgrund ihrer langsamen Wirkung dazu verleitet, eine zu lange und zu intensive Selbstbehandlung durchzuführen. Daher ist auch bei der Verwendung solcher Präparate eine zahnärztliche Beratung und Begleitung sehr zu empfehlen.

 

Was ist denn nun richtig?

Unter bestimmten Voraussetzungen ist die Zahnaufhellung effizient und schonend für Zahn und Zahnfleisch durchführbar. Stehen die Zähne gerade, sind gesund und weitgehend füllungsfrei, besitzen jedoch eine sehr dunkle Farbe, so kann man in der Zahnarztpraxis eine echte und lang-anhaltende Aufhellung erreichen. Selbstverständlich ist eine gute Mundhygiene vorauszusetzen. Eine Professionelle Zahnreinigung wird vor einer Bleaching-Behandlung dringend empfohlen.
Wir führen in unserer Praxis zwei Arten des Bleachings durch: Home-Bleaching und In-Office-Bleaching.
Beim Home-Bleaching (Bleichen zu Hause) wird zunächst eine Plastik-Schiene für den/die betreffenden Kiefer angefertigt. Der Patient bekommt dann ein Material (Bleaching-Gel) mit nach Hause und trägt über einen Zeitraum von mehreren Tagen immer über Nacht die Schiene mit einer entsprechenden Menge Gel in Mund.
Die andere Variante ist das In-Office-Bleaching, also das Bleichen in der Zahnarztpraxis. Hierbei wird zunächst das Zahnfleisch mit einem Spezial-Kunststoff abgedeckt und so geschützt. Dann wird ein sehr stark wirksames Bleaching-Gel auf die zu behandelnden Zähne gebracht und alle 15 Minuten erneuert, bis die gewünschte Farbe erreicht ist. Durchschnittlich dauert diese Prozedur ca. 60 Minuten.
Im Anschluss an jede Bleaching-Behandlung führen wir eine Fluoridierung der Zähne durch, um den im Nachhinein teilweise auftretenden Überempfindlichkeiten vorzubeugen.

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Eine Füllung geht nicht mehr…

Kann ein geschädigter Zahn durch eine Füllungstherapie in seiner Funktion nicht wieder hergestellt werden, so kann er unter entsprechenden Voraussetzungen mit einer Krone oder Teilkrone versorgt rehabilitiert werden. Dabei wird der Zahn vollständig oder teilweise umschlossen.

Als Material kommen reine Metall-Kronen (Gold, Titan oder Nichtedelmetall-Legierungen), keramisch verblendete Metall-Kronen oder reine Keramik-Kronen zur Verwendung, je nach Anspruch und Situation. Sofern die Kronen keramisch verblendet werden, erlangen die versorgten Zähne ihr natürliches Aussehen wieder. Um höchsten ästhetischen Ansprüchen zu genügen, den Bedenken gegen Metall-Legierungen und der Mundhöhle Rechnung zu tragen und den z.T. schwindelerregenden Preisdimensionen der Edelmetalle in den vergangenen Jahren zu entkommen, setzen sich immer mehr metallfreie, vollkeramische Lösungen durch. Mit Entwicklung der sogenannten Zirkonoxid-Keramik steht uns ein Werkstoff zur Verfügung, der höchsten Belastungen trotzt und dennoch die natürlichste Ästhetik wiedergeben kann.

Ist ein Zahn wurzelbehandelt und soll mit einer Krone oder Brücke versorgt werden, so ist es meistens notwendig, eine Stabilisierung des „Kernes“ des Zahnes vorzunehmen. Diese erfolgt durch Stiftaufbauten, die aus Glasfaserstiften bestehen und im Nervkanal verankert werden. Dadurch erlangt der später mit einer Krone versorgte Zahn seine natürliche Stabilität zurück.

 

Materialien:

  • Gold bzw. Edelmetall-Legierungen: sehr gut zu verarbeiten, damit statistisch höchste Passgenauigkeit und Lebensdauer; sehr gute Bio-Verträglichkeit; in Ausnahme-Fällen werden Gold-Allergien beschrieben; recht reaktionsfreudig mit anderen Metallen; Preis vom Weltmarkt abhängig
  • Titan: schwierige Verarbeitung, dennoch sehr gute Passgenauigkeit; nahezu völlig bioverträglich; Allergien sind möglich, jedoch äußerst selten; sehr reaktionsträge, kaum Reaktionen mit anderen Metallen; geringer Preis
  • NEM-Legierungen: Standard-Lösung der Krankenkassen, sehr gute Pass- Genauigkeit; gute Bio-Verträglichkeit; Allergien selten; reagiert wenig mit anderen Metallen; geringster Preis
  • Zirkonoxid: sehr gute Passung durch standardisierte Herstellung; fast optimale Biokompatibilität; Allergien sind nicht bekannt, auf den Basisstoff Zirkon aber möglich; keine Wechselwirkungen mit Metallen; fester Preis, meist unter dem Goldpreis

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Eine kleine Werkstoffkunde…

Und wenn einige Zähne fehlen?

Ist ein oder mehrere Zähne verloren gegangen und sollen ersetzt werden, so gibt es verschiedene Möglichkeiten, die entstandenen Lücken zu schließen.
Gibt es geeignete Nachbarzähne und ist die Lücke nicht zu groß, so kann man diese mit einer Brücke verschließen. Dabei verankert sich ein festsitzender Zahnersatz auf den sogenannten Pfeilerzähnen wie bei einer Krone. Als Materialien stehen dieselben Varianten zur Verfügung wie bei Kronen-Versorgungen.
Sind die Nachbarzähne nicht geeignet oder sollen diese nicht abgeschliffen werden, so gibt es die Möglichkeit, sich in Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Implantologen ein oder mehrere Implantate, also künstliche Zahnwurzeln, setzen zu lassen. Auf diese „Wurzeln“ kann man dann Aufbauten schrauben, die aussehen wie ein abgeschliffener Zahn und somit Kronen oder Brücken tragen können. Dem zeitlichen und chirurgischen Aufwand steht das häufig beste Ergebnis gegenüber, das die moderne Zahnmedizin zu leisten vermag.

Zum Teil sind in akuten Fällen auch übergangsmäßig kleine Prothesen nötig, um die Zeit zwischen Brücke bzw. Implantat-Versorgung zu überbrücken.

 

Und wenn viele Zähne fehlen?

Können die bestehenden Lücken nicht festsitzend, also fest auf den Zähnen verankert versorgt werden, kommen verschiedenartige herausnehmbare Lösungen infrage. Dabei unterscheidet man einfach herausnehmbaren von kombiniert festsitzend-herausnehmbaren Zahnersatz.
Einfache Lösungen sind Prothesen, die sich über Klammern an den verbliebenen Zähnen verankern. Kombinierte Lösungen dagegen finden den Halt an den Ankerzähnen, indem diese vorher mit Kronen bzw. Brücken (festsitzend) mit entsprechenden Vorrichtungen versorgt werden, an denen sich die Prothese schließlich sehr fest verankern kann.
Durch die günstigere Verankerung sind die kombiniert-festsitzenden Versorgungs-möglichkeiten natürlich in Sachen Tragekomfort, Haltbarkeit, Belastung für die Restzähne und Ästhetik den „Klammer-Prothesen“ deutlich überlegen, setzen jedoch naturgemäß zumeist eine höhere Eigenleistung des Patienten voraus.

 

Alles ist raus – was nun?

Wenn auch der letzte Zahn nicht mehr zu halten war, so wird eine Totale Prothese angefertigt. Diese erlangt ihren Halt durch einen Saugeffekt, wie er beispielsweise zustande kommt, wenn zwei feuchte Glasplatten aneinander gedrückt werden. Je nach Situation kann es auch nötig sein, dass die Patienten Haftcreme verwenden müssen.

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Auch die zahnlose Situation ist nicht „das Ende“ der Zahnmedizin. Wenn immer es möglich ist, sollte zur Verbesserung des Sitzes und der Lebensqualität eine Implantat-Lösung in Betracht gezogen werden. Dabei werden wie oben beschrieben im Prinzip wieder „neue“ Zähne im Kiefer verankert, an denen sich die Prothese schließlich wieder festhalten kann. Wir versuchen, mit jedem betroffenen Patienten stets eine individuelle Aufwand-Nutzen-Abwägung zu diskutieren und stets die für den Patienten bestmögliche Lösung zu finden.
Einen sehr interessanten Fall zum Thema „Implantate in jedem Alter“ finden Sie hier.

 

Und wo kommt der Ersatz her?

Der Zahnersatz, den wir in unserer Praxis anfertigen, wird in Zusammenarbeit mit unseren Partner-Dentallaboren aus der Region hergestellt. Dabei erachten wir genau wie die Zahntechniker beste Qualität, Preis-Transparenz und höchstmögliche Präzision als selbstverständlich.
Von Zeit zu Zeit fragen Patienten auch nach Zahnersatz aus dem Ausland. In den Medien wird sehr häufig mit eher fragwürdiger Seriösität darüber diskutiert und selbst von einigen Krankenkassen den Patienten deutlich günstigere Preise bei ähnlicher Qualität versprochen. Die Beteuerungen der Firmen, es werde „TÜV-zertifizierte Meister-Zahntechnik“ aus besten Materialien hergestellt, überzeugt uns aufgrund fehlender Nachprüfbarkeit nicht. Zudem halten wir den persönlichen Kontakt zu den Technikern, die den Ersatz herstellen und sich bei Bedarf auch am Behandlungsstuhl einen Überblick über die anatomischen Voraussetzungen verschaffen, für unverzichtbar. Des Weiteren betrachten es auch als unsere gesellschaftliche Verantwortung, die hiesige Wirtschaft zu unterstützen und uns nicht an dieser Form des Preisverfalls zu beteiligen.


Mängel bei Zahnersatz aus dem Ausland

 

Und wer bezahlt dabei was?

Eine Zahnersatz-Behandlung, egal, ob es sich um eine Krone, Brücke, Prothese oder eine Reparatur handelt, wird stets nur zum Teil von Ihrer gesetzlichen Krankenkasse getragen. Das bedeutet für Sie, dass fast immer ein sogenannter Eigenanteil für Sie übrig bleibt, den Sie privat zu entrichten haben.
Seit der Gesundheitsreform 2004 richtet sich der Zuschuss Ihrer Krankenkasse nicht mehr nach prozentualen Teilen der Gesamtrechnung sondern orientiert sich fairerweise an Ihrem Zahnbefund. Das heißt, die durchgeführte Therapie ist für die Bezuschussung der Krankenkasse unerheblich geworden und Sie bekommen einen Festzuschuss entsprechend Ihrem Befund, der sich an einer sogenannten Regelversorgung orientiert. Wenn Sie also beispielsweise im Unterkiefer rechts und links Lücken haben, die verschlossen werden sollen, so bekommen Sie je nach Situation z.B. einen Festzuschuss für eine herausnehmbare Klammer-Prothese. Zumeist gibt es in der modernen Zahnmedizin aber einige Alternativen, die in Betracht gezogen werden sollten, in diesem Fall z.B. rechts und links je eine festsitzende Brücke oder jeweils eine Implantat-Versorgung. Egal, welche Variante wir dann gemeinsam als für Sie am ehesten geeignet ansehen, bekommen Sie immer genau den selben Festzuschuss. Somit ergeben sich also Ihre Privat-Kosten aus der Gesamtrechnung (egal ob 500,- Euro oder 2500,- Euro) abzüglich dem Festzuschuss Ihrer Krankenkasse (immer gleich, z.B. 250,- Euro, dann würden sich Ihre Kosten also wie folgt errechnen: Gesamtkosten 500,- Euro – 250,- Euro = 250,- Euro bzw. bei Gesamtkosten von 2500,- Euro – 250,- Euro = 2250,- Euro).

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Um die zum Teil erheblichen Kosten für diese Versorgungen abzufedern, schließen immer mehr Patienten Zahnzusatzversicherungen ab. Wir halten diese Entwicklung in vielen Fällen tatsächlich für sinnvoll, bieten Ihnen jedoch an, vor Vertragsabschluss eine Einschätzung Ihrer Zahn-Situation vorzunehmen und so den prinzipiellen Sinn oder Unsinn einer Versicherung mit Ihnen zu erörtern.

Was sollte eine solche Versicherung leisten? Fair ist eine Versicherung, wenn sie sich auf die realen Behandlungskosten bezieht und z.B. 90% davon erstattet. Nur dann wissen Sie als Patient, dass Sie die bestmögliche Versorgung bekommen können. Versicherungen, die 100% Erstattung versprechen und sich statt an den eigentlichen Behandlungskosten lediglich an den Zuschüssen der Krankenkassen orientieren (Vorsicht, z.B. ERGO-Versicherung und DKV sind solche Anbieter!), sichern Ihnen lediglich die einfachste aller Versorgungen zu. Bei höherwertigem Zahnersatz bleiben Sie bei solchen unseriösen Angeboten häufig auf den Kosten sitzen.

Wichtig ist zudem die Erstattung von Inlays und Implantat-Versorgungen ohne Deckelung sowie die Erstattung bis zum 3,5fachen Steigerungssatz Auch eine Erstattung von Prophylaxe-Behandlungen sollte inbegriffen sein.

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Wenn ein Zahn einen Defekt durch eine Karies oder ein Trauma erlitten hat, gibt es je nach Situation fast immer mehrere Möglichkeiten, wie man die verloren gegangene Zahnsubstanz wieder aufbauen kann. Man unterscheidet prinzipiell direkte und indirekte Verfahren. Direkt bedeutet dabei, dass der Aufbau sofort in dieser Sitzung fertiggestellt werden kann. Bei indirekten Verfahren wird der Zahn zunächst vorbereitet, abgeformt, mit provisorischen Materialien für wenige Tage verschlossen und erst in der nächsten Sitzung die Versorgung (Einlagefüllung = Inlay) im Zahn befestigt.

Direkte Verfahren:

  • Kunststoff: Weiße, zahnfarbene, ästhetische Versorgung; wird über einen speziellen Haftvermittler in den Zahn „geklebt“; wird sofort gehärtet; sehr gut geeignet für Frontzähne und in den meisten Fällen auch für Seitenzähne, besonders im sichtbaren Bereich; durchschnittliche Haltbarkeit ca. 6-7 Jahre; löst außer an Schneide- und Eckzähnen eine Zuzahlung aus
  • Glas-Ionomer-Zemente: weiße, fast zahnfarbene Versorgung; selbstklebend; kann z.T. sofort gehärtet werden, ansonsten „Schonzeit“ von ca. 1 Stunde; gut geeignet für kleine Füllungen an Seitenzähnen, besonders im sichtbaren Bereich; durchschnittliche Haltbarkeit ca. 2 Jahre; zuzahlungsfrei

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Indirekte Verfahren:

  • Gold-Inlay: goldfarben; wird in Zahn mit Spezial-Zement geklebt; sehr gut geeignet für fast jede Art der Versorgung, besonders an Seitenzähnen außer im unmittelbar sichtbaren Bereich; durchschnittliche Haltbarkeit ca. 14 Jahre; löst eine Zuzahlung aus
  • Keramik-Inlay: weiße, zahnfarbene, hochästhetische Einlagefüllung; wird mit Kunststoff + Haftvermittler in den Zahn geklebt; sehr gut geeignet für die meisten Situationen, besonders an Seitenzähnen im sichtbaren Bereich; durchschnittliche Haltbarkeit ca. 12 Jahre; löst eine Zuzahlung aus
  • Galvano-Inlay: weißes Inlay mit Gold-Rand; wird in Zahn mit Spezial- Zement geklebt; sehr gut geeignet für Seitenzähnen, auch im sichtbaren Bereich; durchschnittliche Haltbarkeit ca. 13 Jahre; löst eine Zuzahlung aus

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Was ist eine „Amalgam-Sanierung“?
Ist es aus welchen Gründen auch immer nötig oder erwünscht, vorhandene Amalgam-Füllungen zu entfernen und durch ein anderes Füllungsmaterial zu ersetzen, so führen wir unter bestimmten Voraussetzungen eine „Amalgam-Sanierung“ durch. Dabei wird unter angelegtem Spanngummi das Amalgam entfernt und durch ein adäquates Material (Kunststoff, Keramik, Gold,…) ersetzt. Wenn die Patienten es wünschen, führen wir zusätzlich eine „Amalgam-Ausleitung“, bisweilen mit Akupunktur-Begleitung durch.
Die Amalgam-Sanierung fällt nicht in die Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenkassen und muss somit privat bezahlt werden.